Rasseportrait
Belgischer Schäferhund

Various, see description. Compiled by User:Adventurous36 [CC BY-SA 4.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)]

Ursprungsland  Belgien
Standardnummer 15
Widerristhöhe Rüden: 62 cm, Hündinnen: 58 cm (Durchschnittsmaß; Toleranz -2/+4 cm)
Gewicht Rüden: 25 - 30 kg, Hündinnen: 20 - 25 kg
Verwendung Ursprünglich Schäferhund, heute Gebrauchshund (Wachhund, Schutzhund, Fährtenhund usw) und polyvalenter Diensthund sowie auch Familienhund.
FCI-Gruppe 1
Hütehunde und Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion 1 Schäferhunde. Mit Arbeitsprüfung.

Beschreibung: Belgischer Schäferhund
Der belgische Schäferhund umfasst genau vier Unterarten: Groenendal,
Laekenois, Malinois und Tervueren. Allen Vieren sind die Fähigkeiten von
Hüte- und Wachhunden gemeinsam. Sie unterscheiden sich in Farben und
Fell. Belgische Schäferhunde sind sehr lebhaft, leistungsstark und
einsatzfreudig.
Seine Persönlichkeit 
Das Wesen des belgischen Schäferhundes zeichnet sich durch Begeisterung
und Heiterkeit aus. Mit einem wachen und aufmerksamen Geist, bewegt er
sich stolz durch seine Umwelt. Im Profil dieser couragierten Rasse sind
Aggressivität und Angst unerwünscht.
Seine Vorlieben, Erziehung und Pflege 
Durch sein angeborenes Temperament ist er wie geschaffen für ein
tatkräftiges und lebendiges Dasein. Alle Erfordernisse die ein Hüte-
bzw. Wachhund braucht, bringt der belgische Schäferhund schon von Anfang
an mit. Durch besondere Leistung tut er sich als Schutz- und Diensthund
hervor. Turnierhunde- und Vielseitigkeitssport sowie Agility und
Rettungs- und Fährtenarbeit sind nur einige Disziplinen für die der
belgische Schäferhund wie geschaffen ist. Er ist sehr strebsam und
lernbegierig und lässt sich leicht erziehen. Der Aufwand der Pflege ist
bei allen vier Unterarten moderat. Ihn hin und wieder zu bürsten reicht
vollkommen aus.
So sieht der Belgische Schäferhund aus
Die Unterscheidung der vier Unterarten wird anhand der folgenden Eigenschaften gefällt: Länge, Wuchsrichtung, Textur und Farbe des Felles.
Alle vier werden auf Hundeausstellungen voneinander getrennt bewertet. 62 Zentimeter beträgt die maximale Widerristhöhe. Das Haar muss bei allen dicht, anliegend und gut texturiert sein. Der Körper wird dadurch im Zusammenspiel mit der Unterwolle wie in einen schützenden Mantel eingehüllt. Die langhaarigen Rasse – Groenendael und Tervueren – haben kurzes Haar am Kopf, den Ohren und im unteren Bereich der Gliedmaßen. Das Haar ist sonst lang und glatt, besonders an der Brust und um den Hals. Hosen werden an der Hinterseite der Schenkel gebildet während die gut behaarte Rute eine Fahne entestehen lässt.
Typisch für Tervueren und Malinois sind die ausgeprägten Masken. Eine schwarze Wolkung wird durch die schwarz gefärbten Haarspitzen erzeugt.
Malinois haben kurzes falbfarbenes bzw schwarzgewolktes Haar. Laekenois sind einfach nur rauhaarig. Groenendael-Vertreter sind einfarbig schwarz. Tervueren sind falbfarben-schwarzgwolkt oder grau-schwarzgewolkt. Die Maske ist schwarz.
Der belgische Schäferhund liebt lebhafte und freie Spaziergänge. Seine bevorzugten Gangarten sind Schritt und Trab, aber auch Galopp.
Die Herkunft des Belgischen Schäferhundes
Der Ursprung der Rasse lässt sich auf die Zeit zwischen 1891 und 1897 datieren. Damals erfolgte die Gründung des „Belgischen Schäferhundeklubs“ und Professor A. Reul, Dozent an der veterinärmedizinischen Schule in Cureghem, veranlasste ein Treffen, zu dem 117 Belgische Schäferhunde mitgebracht wurden. Das bot die Möglichkeit einer Bestandsaufnahme und die Auswahl der besten Rassevertreter. Dies gilt als Beginn der gezielten Zucht dieser Rasse. 1892 gab es den ersten Standard, der nur eine Rasse – mit drei unterschiedlichen Haarvarietäten – beschrieb. 1901 wurden dann auch die ersten Belgischen Schäferhunde in das Zuchtbuch der Société Royale St. Hubert (L.O.S.H.) eingetragen. Um 1910 zeigten sich Typ und Persönlichkeit des Belgischen Schäferhundes recht gefestigt. Die Diskussionen um zulässige Varietäten und Farben sollten die Rasseliebhaber jedoch noch lange beschäftigen. Hinsichtlich der Gebrauchstüchtigkeit herrschte hingegen stets Einigkeit.

Quelle: https://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/belgischer-schferhund

© 2020 Leena-Sophie Taskinen